Bemerkungen zum Tempelberg (Ver. 2.0)
Vorwort
Wann immer etwas auf dem Tempelberg passiert, oder etwas was mit
ihm zu tun hat, geht ein Rauschen durch die Medienlandschaft und Millionen Muslime
regen sich auf.
Über den Tempelberg kann man nicht nur Bücher, sondern ganze Büchereien
schreiben. Aber darum geht es mir nicht. Hier soll der Leser in möglichst
kurzer Form jene Informationen finden die nötig sind um die Zusammenhänge zu
verstehen.
Die Klagemauer während des einwöchigen Laubhüttenfests |
2015 fiel das jüdische Neujahrsfest mit dem muslimischen Eid al Adha zusammen. Der Tempelberg war wie immer an muslimischen Feiertagen voller Gläubiger und der Vorplatz der Klagemauer war wie immer an jüdischen Feiertagen voller Gläubiger.
Quelle: siehe
(1)
In Bildern
Das
wesentliche kann man ganz einfach durch das anschauen von Bildern verstehen. Leider
habe ich keine eigenen Luftbilder, es gibt aber einige passende in dem oben
angegebenen Link zu sehen. Im obersten Bild sieht man die gesamte Altstadt, mit
einem Teil der Neustadt im Hintergrund und dem Tempelberg im Vordergrund. Vorne
in der Mitte, mit dem schwarzen Dach die al-Aqsa Moschee und dahinter mit der
goldenen Kuppel der Felsendom. Links, etwas oberhalb der Moschee ist der
Vorplatz der Klagemauer erkennbar.
Geht
man weiter runter und klickt auf Bild 9 bekommt man es in besserer Auflösung.
Nun kann man deutlich die Klagemauer mit dem gesamten Vorplatz im Vordergrund erkennen.
Hier kann man den eingeschossigen Bau auf dem Tempelberg, der den oberen
Abschluss der Klagemauer bildet, deutlich sehen. In Bild 11 sieht man dasselbe
von Süden aus. Vorne die al-Aqsa Moschee, in der Mitte der Felsendom, links
davon die Klagemauer. Sie ist eine der Böschungsmauern des Tempelberges. Man
muß also lediglich auf das Flachdach eines eingeschossigen Baus klettern um vom
Tempelberg aus den ganzen Vorplatz der Klagemauer zu Füßen zu haben.In Bild 27 kann man rechts vom Felsendom, vorne in der Mauer einen Turm erkennen. In ihm zwei zugemauerte Bögen. Vor ihm muslimische Gräber. Es ist das Goldene Tor, durch das jüdischen Überlieferungen zufolge, einst der Messias nach Jerusalem Einzug halten soll. Der Messias wird ein Kohen sein (Nachfahre jener die für den Tempeldienst bestimmt waren) und die dürfen im wahrsten Sinne des Wortes nicht über Leichen gehen. Hier kann man sehen wie sich Religion auf Stadtplanung auswirken kann.
Ohne
Gefühl, Morphologie und Baugeschichte
Der Tempelberg war ursprünglich ein felsiger Hügel der von
ebensolchen Hügeln umgeben war. Der erste Tempel wurde um 960 v.Chr auf ihm erbaut und stand
374 Jahre dort bis er von den Iranern, pardon den Persern, um 586 v.Chr zerstört
wurde. Bereits 70 Jahre später, im Jahre 516 v.Chr wurde dann der zweite Tempel
eingeweiht und stand dort bis zur Zerstörung durch die Römer um 70 n. Chr.,
also 586 Jahre lang. Damit
der Tempel auf dem Hügel von riesigen Höfen umgeben sein kann, die dem
Menschenandrang Rechnung tragen können, ließ König Herodes ein etwa 300 x 480m.
großes, künstliches Plateau erbauen. Es existiert bis in den heutigen Tag und
ist das was wir heute als Tempelberg kennen. Ein
kleiner Teil einer der Böschungsmauern ist die Klagemauer.
Insgesamt stand an diesem Ort 960 Jahre lang ein jüdisches Heiligtum.In Byzantinischer Zeit hat dort wahrscheinlich ein Kloster gestanden.
621 Jahre nach der Zerstörung des zweiten Tempels und 70 Jahre nach der „Nachtreise“ Mohammeds, wird 691 n.Chr. der Felsendom eingeweiht, gefolgt 715 n.Chr. von der ersten al-Aksa Moschee. Der Felsendom ist das älteste, heute noch erhaltene Werk islamischer Architektur. Der Initiator des Baues, der Kalif Omar, wollte an dem Ort ein alternatives Machtzentrum zu Mekka und Medina errichten.
Zuviel
Gefühl? Bedeutung des Ortes
Beim Jüdischen Neujahrsfest wünscht man
sich gegenseitig das nächste Jahr in Jerusalem zu sein und selbst wenn man als
Jude ein Dankgebet für das Essen sagt ist auch hier von Moriah, Zion und Jerusalem
die Rede.
Um sich auf sein Gebet konzentrieren zu können wird nach Geschlecht getrennt. Männer auf der linken Seite, Frauen auf der Rechten. |
Hier findet ein Paradigmenwechsel statt: das Geschöpf existiert nicht um seinem Schöpfer zu dienen, sondern der Schöpfer hat die Schöpfung erschaffen um des Geschöpfes willen. Eine solche Sichtweise räumt dem Geschöpf natürlich Freiheiten ein. Will man den Schöpfer erfreuen, braucht es keine Menschenopfer, sondern lediglich ein Leben seinen Geboten zufolge.
Auch soll von diesem Felsen aus der Herr die Welt erschaffen haben. Eigentlich unlogisch, aber es geht hier um Glauben.
Aus diesen Gründen werden an derselben Stelle später zwei jüdische Tempel in Folge gebaut. Und daher kommt etwa 1000 Jahre später der Gründer der christlichen Religion an diesen Ort und etwa 600 Jahre nach ihm auch der Gründer des Islam, allerdings in einer Vision.
Der muslimischen Tradition zufolge begann hier der Aufstieg
Mohammeds himmelwärts vom Tempelberg, wo er den Koran in Empfang nehmen sollte.
Direkt erwähnt wird der Ort im Koran aber nicht.
Der islamische Anspruch auf das
Tempelbergplateau beruht ausschließlich auf Mohammeds Selbstbeschreibung dieser
Nachtreise, die aber nicht einmal Jerusalem, sondern eine "Äussere
Moschee" benennt. Ob Traum oder Realerfahrung war schon bei den
Zeitgenossen der Quraisch Sippe in Mekka als unglaubwürdig verworfen worden und
ist zwischen Schiiten und Sunniten bis heute umstritten.
Auch ein naher
Verwandter des Propheten -Mohammed ibn al-Hanafiya (638-700) verunglimpft die
Ansicht, dass der Prophet jemals einen Fuß auf den Felsen in Jerusalem gesetzt
habe; “diese verdammten Syrer", womit er die Omajjaden meint, "tun
so, als ob Allah Seinen Fuß auf den Felsen in Jerusalem setzte, obwohl [nur]
eine Person jemals den Felsen betrat, nämlich Abraham."Der historischen Gerechtigkeit zugute sollte aber auch gesagt werden daß es ebenjene Moslems unter dem Kalifen Omar waren, die 638 n.Chr. den Juden die Wiederkehr in die Stadt erlaubten. Und als Sultan Saladin die Stadt im Jahre 1187 von den Kreuzrittern erobert, erlaubt auch er den Juden wieder in der Stadt zu wohnen.
Jerusalem wird im Alten Testament
699-mal, Zion (Synonym für Jerusalem, manchmal auch für das ganze Land Israel)
154-mal, insgesamt also 823-mal erwähnt. Die christliche Bibel erwähnt
Jerusalem 154-mal und Zion 7-mal.
Der Koran kein einziges Mal.
Quelle: siehe (2)
Heiligkeit/Religion
Um die Bedeutung dieses Ortes zu erfassen muß man sich mit dem Stellenwert von Glauben und Religion befassen.
Die Aufklärung warf der Religion vor sie sei ein Instrument um
Gläubige einfach und bequem mithilfe des Glaubens zu lenken. Wenn ich
Aufgeklärt bin brauche ich keine heiligen Stätten, folglich kann es auch keinen
Streit darum geben. Selbst die Gräber von Descartes, Leibnitz, Lambert und Kant
als Wallfahrtsorte brauche ich nicht – wie schön.
Aber bedeutet dies das Glauben von vorneherein etwas Schlechtes
ist? Wenn sich Jahrtausende lang Menschen darüber Gedanken machen wie man
menschliches Zusammenleben gestalten und regeln kann, sammelt sich dabei eine
Unmenge von empirischem Wissen an.
Ist der Ruhetag einmal in der Woche eine
Erfindung der Gewerkschaftsbewegung? Das Sie ihren Nachbarn nicht umbringen
wenn Sie mit ihm Meinungsverschiedenheiten haben, das Sie es sich zweimal
überlegen bevor Sie mit seiner Frau fremdgehen, das Sie sich an die Polizei
wenden wenn Sie betrogen worden sind und nicht den Betrüger und auch gleich
seine ganze Sippe umbringen – sind dies alles Errungenschaften der modernen
Rechtsprechung? Nein, all dies steht schon in den 10 Geboten, im Alten Testament.
Briefkasten des Herrn: man kann eine Bitte auf einen Zettel schreiben und irgendwo in der Mauer in einen Spalt stecken. |
Und nun stellen Sie sich vor das es in Ihrer Umgebung Orte gibt die mit diesen uralten
Geboten in direkter Verbindung stehen sollen.
Man überlege sich was es einem Kölner Katholiken macht daß sich der
Dreikönigsschrein
im dortigen Dom befindet. Man kann die Authentizität anzweifeln, aber wenn es
sich vielleicht doch um Caspar, Melchior und Balthasar handelt, würden hier
Glaubensinhalte anfassbar. Und wie wäre es um die gebotene Friedfertigkeit
bestellt wenn Andersgläubige den Kölner Katholiken den Anspruch auf den Dreikönigsschrein
streitig machen wollten? Gleiches gilt für die Machpelah Höhle in Hebron, die
Klagemauer und Mekka.
Die Machpelah Höhle ist der Ort wo die Vorväter und Mütter begraben
sind – in den alten Schriften findet sich eine genaue Ortsangabe. Sie können
nach Hebron fahren
und über der Grabeshöhle die im Alten Testament, in Mose1, Kapitel 23
beschrieben ist, beten. Als Aufgeklärter kann man natürlich behaupten daß die Authentizität des Ortes
nicht nachweisbar ist. Selbst wenn dies eine Höhle mit Skeletten in Hebron ist,
es kann sein daß dies die falsche ist, weil es vielleicht noch eine gibt.
Nicht alle sind durch die Heiligkeit des Ortes ergriffen... |
Endlose Streitereien um heilige
Orte lassen Religion und Überlieferung in einem schlechten Licht erscheinen. Religion
ist aber nicht von vorneherein schlecht. Schlecht ist wenn man ihre
Errungenschaften nicht respektiert und noch schlechter wenn man ihre Inhalte missbraucht.
Status
Quo
Vor dem Sechstage-Krieg war die Klagemauer, wie auch das jüdische
Viertel der Jerusalemer Altstadt für Juden 19 Jahre lang nicht zugänglich da
sie jenseits der Grünen Linie liegen.
Das jordanische Königshaus hat in der Mandatszeit das Schlüsselrecht für den
Tempelberg bekommen. Es setzt den Wakf ein, eine muslimische Körperschaft für
die Verwaltung religiöser muslimischer Stätten die den Ort verwaltet. Nachdem
Nord- Ost- und Südjerusalem 1967 von Israel erobert wurden, beließ
Verteidigungsminister Dayan
erstaunlicherweise die Verwaltung bei dem Wakf. Der dabei festgelegte Status
Quo besagt daß dieses Areal zweimal am Tag außer Freitags von Nichtmoslems
betreten/besucht
werden darf. Beten ist Nicht-Moslems nicht erlaubt, wohl aber der Besuch des
schönen Haram al Sharif, des Felsendomes. Für Sicherheit und Archäologie ist
Israel zuständig.
Wieso übergibt der Oberbefehlshaber einer
siegreichen Armee die Verwaltung eines Ortes, der seiner Religion als heilig
gilt, den Vertretern des Gegners?
Als
der erste und der zweite Tempel noch existierten, gab es eine Hierarchie von Zonen -
eine äußere die auch von Nichtjuden betreten werden durfte, eine die auch von
Frauen betreten werden durfte, eine die von allen jüdischen Männern betreten
werden durfte, eine die für die Priester reserviert war und ins Allerheiligste
durfte nur der Hohepriester nur am Busstag. Heute sind diese Zonen nicht mehr
erkennbar, obwohl man davon ausgehen kann daß das Allerheiligste - dort wo die
Bundeslade mit den Gesetzestafeln aufbewahrt wurde - etwa dort war wo heute der
Felsendom steht.
Suchbild: wer genau hinschaut sieht etwas unerwartetes. |
Erstaunlich ist auch das der Status Quo kein
geschriebenes Dokument ist, sondern eine mündliche Abmachung.
Wakf
Auf dem Gelände gelten die Gesetze Israels, was unter anderem bedeutet dass der Wakf Bau- und Grabungsarbeiten nur in Abstimmung mit der Archäologiebehörde ausführen darf. 1996/2005 wurde die Al Aqsa Moschee um einen Gebetsraum für 7000 Gläubige an der Südostecke des Plateaus unterirdisch erweitert. Zum einen ist es das einzige Beispiel einer unterirdischen Erweiterung einer Moschee daß ich kenne, zum anderen war der Aushub von unschätzbarem archäologischem Wert, da sich ja direkt unter dem heutigen Fußboden die Reste der beiden Tempel befinden. Israelische Archäologen mussten die 300 LKW Ladungen (etwa 13.000 Tonnen) Aushub ausfindig machen um sie zu sieben. Dabei wurden einige wichtige Funde gemacht. Die Arbeiten dauern bis zum heutigen Tag an.
Es gab keine Folgen für den Wakf
wahrscheinlich weil der Staat Israel sich nicht mit 1,5 Milliarden Moslems anlegen wollte.
Der Wakf versucht mit allen Mitteln
archäologische Grabungen auf dem Tempelbergplateau zu verhindern, da man die
Existenz eines Tempels an dem Ort leugnet und offensichtlich daß Auffinden von
archäologischen Beweisen für seine Existenz verhindern will.
Quellen: siehe (3 – 5)
Alltag
Faktisch ist der Tempelberg mit Al Aqsa
Moschee und Felsendom den Moslems zugänglich und die Klagemauer uns Juden. Weil
Israel dem Status Quo zufolge für die Sicherheit verantwortlich ist stehen an
jedem Zugang zum Tempelberg ständig zwei oder mehr Grenzschützer/Polizisten.
Beim Freitagsgebet und besonders an Feiertagen der Moslems herrscht oft großer
Andrang und wenn die Polizei oder das Militär die Vermutung haben es könne zu
Ausschreitungen kommen wird der Zugang für Männer begrenzt. Meist auf das Alter
von zwischen 40 oder 50 Jahren.
Der obere Abschluss der Klagemauer ist
ein eigeschossiger Bau auf dem Tempelberg. Von seinem Flachdach könnte man
bequem Steine und sonstiges runter in den Vorbereich der Klagemauer werfen. Bewaffnete
Grenzschützer sind auf dem Dach eines historischen Turmes postiert um dies zu
verhindern.
Bis zu den Vorkommnissen im September 2015 galt eine ungeschriebene
Vereinbarung, die besagte daß die Polizei wohl auf dem Tempelberg eingreift,
nicht aber in die Al–Aqsa Moschee eindringt.
Die Sicherheitskräfte sind auch da um
eine Gruppierung von jüdischen Aktivisten mit dem Namen "Treuhänder des Tempelberges"
vom Betreten des Areals abzuhalten. Diese wollen den Felsendom und die Al –
Aqsa Moschee irgendwie wegmachen um den Bau des Dritten Tempels schon mal
vorzubereiten nach dessen Fertigstellung dann, den Schriften zufolge, der
Messias erscheinen soll. Gewissermaßen um sein baldiges Erscheinen zu
erzwingen.
Dieses Erscheinen würde auch nötig sein, da
nach einem solchen Vorfall die Hölle los sein würde...
Besucher
oder Extremisten?
Abbas
beschuldigte im Jahre 2015 Israel, die Region in einen "zerstörerischen
Religionskrieg" zu stürzen. Israel müsse seine "Siedler und
Extremisten von der Al-Aqsa-Moschee und dem Tempelberg fernhalten",
forderte er in seiner Rede zum zehnten Todestag von Palästinenserführer Jassir
Arafat. Ihr Auftreten sei eine Provokation.
Der
Grund: in den letzten Jahren hat sich die Zahl der Besucher verdoppelt!
Als Gegenmaßnahme hatte die Islamische Bewegung in Israel die Murabitat gebildet – die
Verteidiger des Glaubens. Es funktionierte so: wenn ein Wakf Vertreter am
Eingang zum Berg verdächtige Personen sah, telefonierte er mit den Murabitat,
meist eine Gruppe von älteren Frauen, die unweit des Einganges auf dem
Tempelberg saß. Sobald sich die Verdächtigen näherten brach ein lautes
"Allah hu Akbar"- Geschrei los. Im September 2015 wurde diese
Gruppierung von der Regierung verboten.
Quelle: siehe (6)
Ein Vergleich zur Illustration. Wieder
mit dem Dom. Man stelle sich vor: der Kölner Dom dürfte nur von Katholiken betreten
werden und die Domplatte stünde nur an Wochentagen Andersgläubigen offen, wobei
der Erzbischof von Köln von der Stadtverwaltung eine Zugangsbeschränkung für
Nicht-Katholiken auf die Domplatte erstreiten möchte. Bei jedem Gerücht eine
grosse Nicht-Katholische Besuchergruppe betreffend, stünden sofort die katholischen Pfadfinder
"Gewehr bei Fuss" und eigens dafür herangefahrene Reisegruppen von
Katholiken und Katholikinnen würden jedem suspekten Besucher das "Vater
Unser" oder ein Mariengebet entgegenschreien...
Deutlich ist die hölzerne Rampe zu erkennen. Sie ist der einzige Zugang für Nicht-Moslems auf den Tempelberg. Im Vordergrund eine Laubhütte. |
In letzter Zeit gibt es Rabbiner, wie
Jehuda Glick, die eine Umrundung des Geländes befürworten, weil dies eine
Möglichkeit ist Präsenz zu demonstrieren ohne gegen die Zugangsbeschränkungen
von Einst zu verstoßen. Und so haben Nationalreligiöse jüdische Aktivisten das
Besuchsrecht dazu genutzt in grossen Gruppen auf den Berg zu kommen um ihn zu
besichtigen und zu singen – und wer weiß, wahrscheinlich in dem Getümmel auch
zu beten.
Konkrete Zahlen habe ich in der
בשבע (BeSheva) Zeitung vom 14,4,16 gefunden. Dem
nationalreligiös orientierten Blatt zufolge kamen im Jahr 2009 5.658 jüdische
Besucher, im Jahr 2014 11.754 jüdische Besucher, im Jahr 2015 11.001 jüdische
Besucher auf den Tempelberg.
Von jährlich 5.658 auf rund 11.754 Besucher. Die jüdischen Besucher
kommen meist rund um die jüdischen Feiertage. Gehen wir mal davon aus das 6.000
Besucher sich weiterhin auf die etwa 200 Besuchstage pro Jahr verteilen. Das
sind 30 Besucher pro Tag. Die 5.754 Anderen kommen geballt an den rund 18
jüdischen Feiertagen – macht etwa 320 zusätzliche Besucher an einem solchen Tag
die das 300 x 480m. große Areal umrunden.
Quellen:
(2)
Middle East Forum Danielpipes über wissenswerte Umstände des
moslemischen Anspruchs auf den Tempelberg http://de.danielpipes.org...
Zu den unkontrollierten Grabungen des
Wakf:
(3)
http://en.wikipedia.org/wiki/Excavations_at_the_Temple_Mount
(4)
http://en.wikipedia.org/wiki/Temple_Mount_Sifting_Project
(5)
http://www.echad.info/sifting/media/jpost14-4-05.html
(6)
https://en.wikipedia.org/wiki/Murabitat
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