Dienstag, 21. September 2021

Israelische Impressionen 

Statt meiner Cousine eine Email mit Geburtstagsgrüßen und einer Menge angehängter Bilder zu schicken widme ich ihr diesen, zur Abwechslung mal Apolitischen Beitrag.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag liebe Dorit..


Eine Straße in Haifa mit deutschen Wurzeln.

 



Etwas weiter findet man die israelische Schreibweise für Strudel ...
 
 

Dieselbe Straße der ehemaligen Templerkolonie: ein Büro des Lubavitcher Rebbe...

 
 


... und daneben eines der Siebentags Adventisten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Beschilderung nicht zur Information, sondern als Denkanstoß

 

Auf dem großen Schild steht „Kein Ausgang“, auf dem kleinen darunter „Ausgang“.
Der ehemalige Ausgang wurde zum Eingang umfunktioniert - ist doch klar, das entsprechende Schild ist größer.
 
 
 
Rechts oben die Öffnungszeiten, darunter steht zweimal groß und dreimal klein „Geöffnet“ und darunter das Vorhängeschloss.
 



Fussgänger in Jerusalem 1: Hier kann man auf dem Bürgersteig durchkommen, wer allerdings genau hinschaut sieht daß der Kran gerade eine Last über ihn hinweghievt. In der heiligen Stadt geht man wohl davon aus das noch weiter oben jemand über einen wacht...

 


Fussgänger in Jerusalem 2: Hier kann man auf dem Bürgersteig nicht durchkommen. Der Baum war vorher da und die Autos sind hier wichtiger als Fussgänger, schließlich gibt es wesentlich mehr Fussgänger als Autos.

Parken in Jerusalem: mitten auf den Staßenbahnschienen? Kein Problem, denn  Samstags gibt es hier keinen ÖPNV.


Wer kann der darf 1

Hochkarätige Polizeioffiziere auf einer Tribüne neben der Knesset in Jerusalem.

Auf dem Schild steht:“Besteigen verboten"


Wer kann der darf Da kein Polizist je einem Kollegen ein Knöllchen ausstellen wird, kann man beim Parken Kreativität an den Tag legen.

 








 

Wer kann der darf 3  

Auch auf dem Supermarktparkplatz kann man sich mit etwas Einfallsreichtum und Wagemut das duchqueren des weiten Platzes in der heißen Mittagssonne sparen. Rechts parken die Einkaufswagen.

 

Gegenseitige Rücksichtnahme in der israelischen Version

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1976 erbaut und von dem israelischen Architekten Zwi Hecker geplant, sollte dieses 720 Wohneinheiten zählende Großprojekt in einem Jerusalemer Vorort, (nein, tut jetzt nichts zur Sache ob diesseits oder jenseits der Grünen Linie) im Kontrast zum Einheitsgrau der normalen Wohnprojekte stehen. Es sollte etwas neues symbolisieren. 

 

Hecker befasste sich mit geometrischen Formen und war vom japanischen Metabolismus beeinflusst (kein medizinischer Zustand, sondern eine Stilrichtung die Architektonische Megastrukturen mit natürlichen Wachstumsvorgängen verbinden will) 

Für dieses Projekt experimentierte er mit Fünfecken.



Den religiös-orthodoxen Bewohnern sagte seine Progressivität weniger zu. 

Sie wollen ,vor allem für ihre Bücherregale mit Lehrbüchern, lieber normale Räume in normalen Wohnungen, als das Gefühl Biene in Bienenwaben zu sein. 

Und so sehen wir hier einen einmaligen Vorgang: ein Bau wird von seinen Auf-, An- und Umbauten langsam verschluckt.

 



Überraschend

Verfolgt mich die Werbung aus Deutschland bis vor die eigene Haustüre in Maale Adummim? Nein, soweit sind wir noch nicht. Die lokale Supermarktkette kauft ihre Einkaufswagen in Deutschland gebraucht ein und läßt für etwas ausländischen Flair die Werbung einfach dran.